All at Sea stellt eine Hypothese.

Bevor man auf See fährt, lassen einen die Vorstellungen nicht in Ruhe, insbesondere den Künstler nicht, wegen der dadurch geschaffenen Perspektiven für seine Arbeit. Es ist die Zeit der Projekte, der ideellen Umsetzungen dessen, was wir zu wissen meinen. Auf See erweist sich das Projekt jedoch als ungeeignet, weil das Reale mit dem nicht übereinstimmt. Das Meer erhebt nun Anspruch an dem Wissen.

Durch die aufgestellten Bedingungen, strebt All at Sea nach dem folgenden Paradoxon:
das Werk nun vom Künstler selbst in Frage gestellt wird, aber dass die Realität, die es bislang als Repräsentation erzeugt hat, als kognitive Praxis operativ bleibt.

Jede(r) KünstlerIn, als Reaktion zu diesem Paradoxon, wird eine Strategie aufstellen. Sie wird eine Mentale (intellektuell und emotionell) und eine Handelnde (praktisch und technisch) sein.

Die KünstlerInnen können sich in den groben Zügen des Projekts erkennen, oder auch nicht. Das Kriterium für eine Beteiligung ist die künstlerische Position an sich und die Entschlossenheit in See stechen zu wollen.

Sowohl durch die möglich gemachte Erneuerung der Betrachtungen und die Vielzahl der künstlerischen Produktionen, als auch durch die Universalität der Kunst, All at Sea will an der Ausgangsfrage beigetragen haben, wissen zu wollen, wie die Kognition eine operative Repräsentation des Realen erschafft. Oder einfacher ausgelegt: wie wohl wir alle aus dem Realen heraus Realitäten schaffen.

 

Nach der notwendigen Kuration der gesamten künstlerischen Produktion, All at Sea wird zu einer Ausstellung, einer Publikation und einem Filmdokumentar.

 

 

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